Unterstützung von Petri Feinkost bei Klimaschutzmaßnahmen auf landwirtschaftlicher Ebene

12.08.2025

DAS UNTERNEHMEN

Ein Familienbetrieb mit Fokus auf regionale Zutaten

Im Herzen des Weserberglands liegt Petri Feinkost – ein inhabergeführtes Familienunternehmen, das hinter der bekannten Frischkäsemarke Petrella steht. Seit über 30 Jahren stellt Petri seine frischen Produkte in Glesse her – einem kleinen Ort mit mehr Kühen als Menschen, umgeben von grünen Wiesen und Wäldern.

Was Petri besonders macht, ist nicht nur die Qualität seiner Produkte, sondern auch das tief verwurzelte Bekenntnis zu regionaler Herkunft, langjährigen Partnerschaften mit Erzeugern und nachhaltigem Wirtschaften. Die für Petrella verwendete Milch stammt ausschließlich von Betrieben in einem Umkreis von maximal 40 Kilometern rund um den Unternehmensstandort. Für Petri bedeutet Nachhaltigkeit, ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung miteinander zu verbinden – mit Initiativen, die von Frühstücksaktionen an Schulen bis hin zu Investitionen in Energieeffizienz und Tierwohl reichen.


DIE HERAUSFORDERUNG

Verlässliche Emissionsdaten direkt von den Höfen erfassen

Wie viele Unternehmen der Lebensmittelbranche steht auch Petri vor steigenden Anforderungen seitens des Handels und der Gesetzgebung, die Treibhausgasemissionen entlang der Lieferkette zu senken – insbesondere die Scope 3.1-Emissionen, also Emissionen aus der landwirtschaftlichen Produktion. Die bisher erstellten Corporate Carbon Footprints (CCFs) basierten auf generischen Emissionsfaktoren und ermöglichten nur begrenzte Aussagen zur tatsächlichen Emissionssituation auf Betriebsebene – damit war auch das gezielte Ableiten von Reduktionsmaßnahmen eingeschränkt.

Petri suchte daher nach einer Lösung, um echte Primärdaten direkt von den Milcherzeugern zu erfassen und als Grundlage für weitere Schritte zu nutzen. Ziel war es, ein realistisches Emissionsprofil der vorgelagerten Lieferkette zu erstellen und darauf aufbauend mit den Landwirten an konkreten Optimierungsmaßnahmen zu arbeiten.


DIE LÖSUNG

Erhebung von Emissionsdaten auf Betriebsebene mit Root

Petri entschied sich für eine Zusammenarbeit mit Root – und erstellte im Zuge dessen zwei Corporate Carbon Footprints für die Jahre 2023 und 2024. Parallel dazu startete das Unternehmen die Emissionsdatenerhebung gemeinsam mit seinen Landwirten.

„Die Nachfrage nach Emissionsdaten seitens unserer Handelskunden nimmt jedes Jahr zu“, erklärt Luisa Petri, Marketingleiterin bei Petri Feinkost. „Wir haben uns für Root entschieden, weil sie die Besonderheiten der Lebensmittelbranche verstehen – von den Anforderungen der Landwirte bis zu denen des Einzelhandels.“

Dank der engen Beziehungen zu den Lieferbetrieben und der benutzerfreundlichen Plattform von Root konnte Petri innerhalb von nur vier Wochen eine 100-prozentige Datenabdeckung erzielen.

„Der gesamte Prozess lief äußerst reibungslos. Das Feedback unserer Landwirte war durchweg positiv – sie fanden die Plattform intuitiv und einfach in der Anwendung“, so André Bödeker, Leiter Innendienst und Verwaltung bei Petri.

Besonders geschätzt wurde von Petri die enge Begleitung durch das Root-Team.

„Genau das unterscheidet Root von anderen Anbietern im Bereich Carbon Accounting“, betont Luisa Petri. „Neben der Berechnung der Emissionen hat Root uns auch bei den nächsten Schritten unterstützt – von der Analyse der gesammelten Daten bis hin zur Präsentation der Ergebnisse bei der Geschäftsleitung. Jedes Meeting war gut vorbereitet, und wir wurden strukturiert durch jeden Schritt begleitet.“


DAS ERGEBNIS

Vom Datensatz zur Maßnahme

Nach der erfolgreichen Datenerhebung und der Erstellung der CCFs weitet Petri die Zusammenarbeit mit Root weiter aus. Aktuell arbeitet das Unternehmen an der Erstellung von Product Carbon Footprints (PCFs) für sechs Produktkategorien – darunter auch vegane Frischkäsealternativen – und bereitet die Kommunikation der Ergebnisse an seine Handelskunden vor. Die zuvor erhobenen Primärdaten der Milchlieferbetriebe fließen direkt in CCF- und PCF-Berechnungen ein.

Darüber hinaus entwickelt Petri gemeinsam mit Root betriebsindividuelle Reduktionspläne. Diese sollen den Landwirtinnen und Landwirten helfen, ihren eigenen Emissionsfußabdruck besser zu verstehen und praktikable, wirksame Reduktionsmaßnahmen zu identifizieren.

„Die Reduktion von Emissionen auf landwirtschaftlichen Betrieben ist ein komplexes Thema, das individuell auf die Gegebenheiten jedes Hofs angepasst werden muss“, erklärt André Bödeker. „Die Root-Plattform hilft uns dabei, genau diese individuellen Unterschiede zu berücksichtigen – und Maßnahmen zu erarbeiten, die sowohl emissionsmindernd als auch für den Betrieb sinnvoll umsetzbar sind.“

Petri Feinkost zeigt, dass regionale Verwurzelung und Klimaverantwortung sich nicht ausschließen, sondern ergänzen können. Mit der Infrastruktur zur jährlichen Datenerhebung und konkreten Handlungsplänen ist das Unternehmen gut aufgestellt, um den steigenden Nachhaltigkeitsanforderungen der Zukunft gerecht zu werden – ohne dabei Kompromisse bei Qualität oder Herkunft einzugehen.

Machen Sie Ihre Klimastrategie greifbar